Von Alleskönnfröschen und Höhlengronkeln. Kinder entdecken neue Mylauer Spezies und stellen in der Burg Mylau aus.
Die Wissenschaft geht davon aus, dass 86 Prozent der Landlebewesen und 91 Prozent der in den Ozeanen lebenden Arten noch nicht bekannt sind. Schätzungsweise warten noch 13 Millionen Arten auf ihre Entdeckung. Ein unermesslicher Reichtum!
In einem Ferienprojekt mit dem Titel „Das Bestiarium der Burg Mylau“ hat sich nun eine Gruppe von Kindern aufgemacht, einige dieser noch fremden Spezies zu erforschen. Dabei kamen naturwissenschaftliche Überlegungen und viel Fantasie zusammen. Über einen Zeitraum von 2 Wochen wurden Ideen für eigene Tierschöpfungen wieder und wieder geprüft: Könnte mein Tier in Wirklichkeit so aussehen? Wo und wie müsste es leben? Welches Artverhalten würde es zeigen?
Alle Tiere wurden sorgfältig beschrieben und künstlerisch dargestellt. Auch entstanden Forschergeschichten, welche die fiktive Entdeckung des Tieres beschreiben.
Die großartigen Ergebnisse des Projektes zeigt das Museum Burg Mylau nun in einer Ausstellung der Kunstwerke. Bereits zum dritten Mal können Besucher in den kommenden Wochen ein „Bestiarium der Burg Mylau“ bestaunen; das Ferienprojekt wurde ähnlich auch in den Sommerferien der zwei Vorjahre durchgeführt. Zum ersten Mal präsentieren die Kinder nun aber auch eine eigene Wunderkammer mit tierischen Schätzen: toten Tieren, Tierteilen und tierischen Artefakten aus dem eigenen Fundus sowie aus der erforschten Umgebung der Burg Mylau.
Gefördert wird das Projekt mit Mitteln des Programmes „Kultur macht stark! Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, welches außerschulische Bildungsprojekte wie das „Bestiarium“ ermöglicht.
Die Ausstellung ist noch bis zum 21. Dezember 2023 im Sonderausstellungsbereich der Burg Mylau zu sehen.